15.02.2018

GroKo wäre eine Koalition gegen Rentner und Gerechtigkeit

Die SPD-Führung ist stolz auf ihre Verhandlungsergebnisse zur Rente. CDU und CSU sind ebenfalls zufrieden.
Die Rentnerinnen und Rentner können es jedoch nicht sein. Die zukünftigen Rentnergenerationen sollten alarmiert sein.        Ein paar Verbesserungskrümel, die sich teilweise als vergiftet erweisen, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schwächung der gesetzlichen Rentenversicherung weiter betrieben und der zunehmenden Altersverarmung nichts entgegengesetzt wird.

 

Dazu eine gar nicht so fiktive Mütterrenten-Story:
Eine Anwaltsgehilfin arbeitet in einem Notarbüro und steht kurz vor der Rente.

Sie hat in ihrem Berufsleben ein branchenüblich bescheidenes Gehalt bezogen und etliche Jahre nicht gearbeitet wegen Kindern, Elternpflege und Haushalt.

Sie erwartet jetzt eine Rente von 600 €, hat damit also Anspruch auf Grundsicherung von ca. 200 €.

Sie hat drei Kinder vor 1992 groß gezogen und freut sich jetzt wegen der Mütterrente I und auf ein Rentenplus von 186 € (3 Kinder x 2 Entgeltpunkte x 31,03 € – Anspruch auf einen Entgeltpunkt pro Kind hatte sie schon vor den Mütterrenten I und II).


Doch bei der Rentenberatung wird ihr die Vorfreude genommen: Sie bekommt von dem versprochenen Rentenplus von 186 € keinen Cent, weil die voll mit dem Grundsicherungsbetrag verrechnet werden.

 

Vollends aus dem Häuschen gerät die Frau dann aber, als sie erfährt, dass die Frau ihres Chefs, die auch drei Kinder vor 1992 groß gezogen hat, sogar einen höheren Anspruch auf 280 € hat, obwohl sie in ihrem Leben keinen einzigen Cent in die Rentenversicherung eingezahlt hatte.

Die Frau ihres Chefs erhält natürlich keine Grundsicherung, weil das Haushaltseinkommen üppig genug ist. Es kann also nichts verrechnet werden und sie erhält auch tatsächlich die versprochenen 280 € ausbezahlt.


Nun versteht unsere Anwaltsgehilfin auch, was SPD Vorsitzender Olaf Scholz 2003 als SPD-Generalsekretär mit dem Satz meinte: Die Sozialdemokraten sollten den Begriff der Verteilungsgerechtigkeit durch das Wort Chancengerechtigkeit ersetzen.

Sie bezahlte mit ihren Beiträgen als kleine Büroangestellte die Rente der Frau ihres Chefs. Für diese staatlich verordnete Großzügigkeit geht sie selbst dafür aber leer aus…

Das ist nun wirklich keine Verteilungsgerechtigkeit, aber sie hätte ja auch die Chance haben können, einen Notar zu ehelichen.

 

Merkt Ihr Was?

So geht Rentenpolitik von SPD und CDU und deshalb brauchen wir Neuwahlen!!!

Ende mit dem weiter so und der GroKo!!!