15.09.2016

Qualitätsmehle aus der Muschhammer-Mühle im Laubustal - Marke "Laubusperle"

Im Verlauf der Mühlenexpedition durch das Laubustal am Tag des offenen Denkmals hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit an einer Betriebsbesichtigung der Muschhammer Mühle, dem einzigen noch produzierenden Mühlenbetrieb der Region teilzunehmen.

Die Eigentümer-Familie Stefan und Kristin Muschhammer sowie Senior Müllermeister Willi Muschhammer mit Frau Gretel begrüßten die Gäste persönlich und gaben Auskünfte und Tipps zur Verarbeitung der unterschiedlichen Getreide und deren Verwendung in Bäckereien, Gastronomie und privatem Haushalt.

Die Mühle befindet sich bereits seit 13 Generation in Familienbesitz. Ursprünglich bzw. zur WIed-Runkeler Landesherrschaft  (14. - 18. Jahrhundert), hieß die kleine Mühle einmal Ohlemill, untig Wolfenhausen, was auf die Herstellung von Öl aus Leinsamen und Bucheckern hinweist. Zu jener Zeit war den Wolfenhäusern seitens der Feudalherrschaft keine örtliche Getreidemühle erlaubt. Die Leute durften ihr Korn nur von Müllern aus Münster oder Eschbach mahlen lassen. Erst zur Nassauer Zeit ab 1817 mit der Aufhebung der so genannten Bannmühlen war freier Wettbewerb erlaubt und die kleine Wolfenhäuser Mühle durfte ihren Standort etwas talabwärts verlagern und neben Öl endlich auch Getreideschrot und Mehl herstellen. Heute kann die Mühle bis zu 15 Tonnen Getreide in 24 Stunden verarbeiten. Im angeschlossen Selbstbedienungs-Laden werden mehr als 30 verschiedene Sorten Mehl und Spezialmischungen aus eigener Produktion angeboten. Den Besuchern wurden die unterschiedlichen Getreidesorten gezeigt und sie bekamen natürlich auch deren Verarbeitung in laufenden Walzenmahlwerke zu sehen. Im Ladengeschäft werden neben den Mühlenprodukten auch noch Bio-Kost und Naturwaren sowie Tier- und Gartenbedarf angeboten. Weitere Informationen findet man unter www.muschhammer-muehle.de